Beschreibung
Die Grundlage des Workshops bildet ein konkretes historisches Ereignis im Kontext der Shoah, nämlich das Massaker, das deutsche Polizisten und Wehrmachtsangehörige wenige Tage nach Beginn des Unternehmens Barbarossa im Sommer 1941 an der jüdischen Bevölkerung von Bialystok verübten. Der Fokus wird auf die Handlungen und Entscheidungen verschiedener Akteure, die an diesem Tag in Bialystok anwesend waren, gerichtet, ohne aber eine Gleichstellung der unterschiedlichen Gruppen zu erzeugen. Die Lernenden sollen sich selbständig mit verschiedenen Handlungsoptionen auseinandersetzen und diese zu den tatsächlich stattgefundenen Handlungen und getroffenen Entscheidungen in Beziehung setzen, um die Komplexität des Spektrums möglicher Handlungsoptionen zu erkennen. Ziel ist es, die Handlungen und Entscheidungen der beteiligten Personen kontextgebunden einzuordnen.