Resilienz gegen Antisemitismus

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Hörsaalgebäude (Schlossplatz 46) - vormittags | Schloss (Schlossplatz 2) - nachmittags

Hörsaalgebäude (Schlossplatz 46) - vormittags | Schloss (Schlossplatz 2) - nachmittags

Hörsaalgebäude (Schlossplatz 46, 48143 Münster) - vormittags | Schloss (Schlossplatz 2, 48149 Münster) - nachmittags
Ludger Hiepel (Beauftragter der Universität Münster gegen Antisemitismus), Alexander Koch (Persönlicher Referent der Polizeipräsidentin), Susanne Dittert (Dozentin an der HSPV)
Beschreibung

Am 12. November 2024 laden das Polizeipräsidium Münster, die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abt. Münster und die Universität Münster zu einer gemeinsamen Veranstaltung "Resilienz gegen Antisemitismus" ein.

Anmeldung
Anmeldung zur Veranstaltung "Resilienz gegen Antisemitismus"
    • Grußworte, Vorträge, Diskussionen H1 (Hörsaalgebäude)

      H1

      Hörsaalgebäude

      Schlossplatz 46 48143 Münster
      • 1
        Eröffnung der Veranstaltung und Begrüßung der Teilnehmenden

        Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster
        Herbert Reul, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen

      • 2
        Vorstellung des Forschungsprojekt „Asking the Pope for help“

        Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf, Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster

      • 3
        Vorstellung des Projekts „Koffer packen für Tommy“

        Sabrina Hamidi, Julia Götz und die Klasse 10d des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Münster

      • 11:15
        Kaffeepause
      • 4
        Antisemitismus – alter Hass in neuen Formen

        Ministerialdirigent Jürgen Kayser, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz beim Ministerium des Innern Nordrhein-Westfalen

      • 5
        Podiumsdiskussion

        Andrzej Kacorzyk, Stellvertretender Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
        Julian Tsapir, Bildungskoordinator für den deutschsprachigen Raum an der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem
        Stefan Querl, Leiter des Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster
        Ludger Hiepel, Beauftragter der Universität Münster gegen Antisemitismus

      • 6
        Vorstellung der Workshopangebote
    • 13:45
      Mittagsimbiss Foyer (Schloss)

      Foyer

      Schloss

      Schlossplatz 2 48149 Münster
    • Workshops Schloss

      Schloss

      Schlossplatz 2 48149 Münster
      • 7
        Aktuelle Formen des Antisemitismus / Antiisraelismus | Dr. Gil Yaron, Leiter des NRW Büros in Israel

        In Nahost tobt seit einem Jahr Krieg, und Israel wird so häufig und scharf kritisiert wie kaum ein anderer Staat. Wann und wie ist Kritik an Israels Regierung legitim? Was bedeutet der Ausdruck „Antisemitismuskeule“ tatsächlich? Und wie hängt all das mit den Grundfesten unserer Demokratie zusammen? Ein Workshop zu einem hochbrisanten und aktuellen Thema.

      • 8
        Antisemitismus unter Muslim:innen | Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, PD Dr. Sarah Demmrich und Abdulkerim Şenel, Forschungsstelle „Islam und Politik“, Zentrum für Islamische Theologie

        Antisemitismus ist unter Muslim:innen deutlich stärker verbreitet als unter Nicht-Muslim:innen. Der Workshop bietet hierzu einen wissenschaftlich fundierten Problemaufriss mit aktuellen Trends und Herausforderungen. Ziel ist es, die Teilnehmenden für diese Thematik in ihrer zukünftigen praktischen Arbeit zu sensibilisieren.

      • 9
        Antisemitismus. Gibt’s hier nicht. Oder etwa doch? | Julian Tsapir, Bildungskoordinator für den deutschsprachigen Raum an der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem

        Antisemitismus zeigt sich in der gesamten Gesellschaft als Gewalt, die Jüdinnen und Juden tagtäglich erleben. Ein professioneller Umgang mit Antisemitismus im Alltag erfordert jedoch, nicht erst dann zu reagieren, wenn es bereits zu antisemitischen Übergriffen gekommen ist. Anhand von Fallbeispielen werden in diesem Workshop auch subtile Formen von Antisemitismus thematisiert sowie andere Diskriminierungsformen berührt, um die Teilnehmenden für die Erfahrungen von Betroffenen zu sensibilisieren und ihre individuelle Interventionskompetenz zu erweitern.

      • 10
        Aus Lebensgeschichten lernen – praxisorientierte Einblicke in das Projekt „Asking the Pope for Help“ | Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Wolf und Jana Haack, Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, und Alissa Geisler, Institut für Religionspädagogik und Pastoraltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster

        Mit der digitalen Edition der Hilferufe jüdischer Menschen an Pius XII. im Rahmen des Projekts „Asking the Pope for Help“ ergibt sich eine völlig neue didaktische Perspektive: Schülerinnen und Schüler können mit dem Unterrichtsmaterial anhand der Bittschreiben verschiedenste Biografien verfolgter Menschen in Zeiten von Totalitarismus, Weltkrieg und Shoah entdecken, erarbeiten und vergleichen. Durch die aus dem Material erschließbaren biografischen Vignetten entstehen plastisch und greifbar Lebenswege und -schicksale von Jüdinnen und Juden, die ein breites Spektrum des Judentums im Europa vor, während und nach der Schoah widerspiegeln. Im Workshop wird das Unterrichtsmaterial exemplarisch vorgestellt und das Potenzial der Bittschreiben für die Ausbildung von Resilienz gegen Antisemitismus aus religionspädagogischer Perspektive beleuchtet. Im Fokus stehen außerdem der Umgang des Vatikans mit den Bittschreiben sowie die Reflexion der eigenen Berufspraxis und Handlungsspielräume.

      • 11
        Bialystok, 27. Juni 1941: Das Massaker und seine Auswirkungen nach 1945 | Peter Römer, Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster

        Die Grundlage des Workshops bildet ein konkretes historisches Ereignis im Kontext der Shoah, nämlich das Massaker, das deutsche Polizisten und Wehrmachtsangehörige wenige Tage nach Beginn des Unternehmens Barbarossa im Sommer 1941 an der jüdischen Bevölkerung von Bialystok verübten. Der Fokus wird auf die Handlungen und Entscheidungen verschiedener Akteure, die an diesem Tag in Bialystok anwesend waren, gerichtet, ohne aber eine Gleichstellung der unterschiedlichen Gruppen zu erzeugen. Die Lernenden sollen sich selbständig mit verschiedenen Handlungsoptionen auseinandersetzen und diese zu den tatsächlich stattgefundenen Handlungen und getroffenen Entscheidungen in Beziehung setzen, um die Komplexität des Spektrums möglicher Handlungsoptionen zu erkennen. Ziel ist es, die Handlungen und Entscheidungen der beteiligten Personen kontextgebunden einzuordnen.

      • 12
        Deutsches jüdisches Leben | Dana und Sharon

        In diesem Workshop erzählen junge Menschen, wie ihr Leben durch ihre Zugehörigkeit zum jüdischen Glauben in Deutschland geprägt ist.
        Sie berichten vom Umgang der Gesellschaft mit ihrem Glauben sowie den Herausforderungen und Anfeindungen, denen sie täglich begegnen.

      • 13
        Die Shoa in Kinderaugen am Beispiel des Kinderbuches „Für Tommy zum 3. Geburtstag“ von Bedrich Fritta | Sabrina Hamidi und Julia Götz, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster

        Der Workshop bietet zunächst einen theoretischen Input für die Arbeit mit Materialien aus Yad Vashem, auch im Bereich Grundschule. Sie lässt Raum, das Material zu erproben, und zeigt auf, in welcher Form fächerübergreifende Projektarbeit (wie Ausstellungen, Gedenkstättenfahrten oder Zeitzeugenarbeit) durchgeführt werden kann. Zudem wird ein Überblick gegeben, wie ein Projekttag zum Thema „Antisemitismusprävention“ geplant und durchgeführt werden kann.

      • 14
        Einführung in die Geschichte des arabisch-israelischen Konfliktes | Andreas Stahl, Zentrale Stelle für Beratung und Monitoring von antisemitischen Vorfällen an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, Münster

        Der Workshop bietet eine Einführung in die Geschichte des Zionismus und Gründung des Staates Israel. Dabei wird insbesondere der erste arabisch-israelische Krieg 1948 im Fokus stehen. In dem Zuge soll auch diskutiert werden, was der oft zitierten „Zwei-Staaten-Lösung“ seit Beginn des Konfliktes im Wege steht und welche zentralen ideologischen und personellen Kontinuitäten dabei eine Rolle spielen.

      • 15
        Judenhass Underground – Antisemitismus in linken Bewegungen | Nicholas Potter, Journalist und Autor, und Monty Ott, Politik- und Religionswissenschaftler sowie Autor, Berlin

        Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.

    • Abschluss Schloss

      Schloss

      Schlossplatz 2 48149 Münster