Sprecher
Beschreibung
Gemäß vieler übereinstimmender aktueller Untersuchungsergebnisse und Positionen zum Themenkomplex „Begabungsförderung“ wird mit der Förderung von Begabungen und Talenten im schulischen Unterricht eine „breite Spitze“ von Schülerinnen und Schülern, die zudem unter einer personenorientierten (ganzheitlichen) Sicht sehr verschiedene individuelle Ausprägungen aufweisen, in den Fokus genommen. Ein Erfolg versprechender Ansatz, mit der enormen vielschichtigen Heterogenität der Lernenden im Regelunterricht angemessen umgehen zu können, besteht u.E. darin, dass sich Lehrpersonen an pädagogisch-didaktischen Leitideen Inklusiver Bildung orientieren und eine dem jeweiligen Bedingungsgefüge entsprechende Balance zwischen lehr- und lernseits (bzw. Lehrpersonen- und Schüler:innenperspektive) wahren. Dies schließt - angesichts der immer noch im Schulalltag häufig präferierten „Lehrpersonensicht“ – ein, den Schülerinnen und Schülern im Unterricht ausreichend Freiräume für das Entfalten ihrer Potenziale und zugleich für mehr selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Lernen zu ermöglichen. Im Vortrag werden diesbezüglich wichtige konzeptuelle Eckpfeiler für eine praktikable Umsetzung im Mathematikunterricht vorgestellt. Die mit konkreten Unterrichtsbeispielen unterlegten Konzeptbausteine umfassen begabungsfördernde Lernumgebungen, in die der Einsatz offener substanzieller Aufgaben integriert ist, weiterhin das Nutzen binnendifferenzierender Unterrichtsformate, eine prozessorientierte Diagnostik unter aktiver Einbeziehung der Lernenden, Formate selbstregulierten Lernens (auch unter Einbeziehung digitaler Medien) und Organisationsformate für soziales Lernen (spielerische Lernformen, Lernkonferenzen, Stationenlernen, Lernpatenschaften).
Schlagworte
Fachdidaktik und Begabungsförderung im Kontext inklusiver Bildung, förderliche Lernumwelten, prozessorientierte Diagnostik, selbstreguliertes Lernen, Mathematikunterricht
Schulstufe
1.-10. Schulstufe