Sprecher
Beschreibung
Deeper Learning fungiert als Motor für die zeitgemäße Transformation von Schulen. Diese Transformation bezieht sich auf vier Schlüsseldimensionen: Zeit, Raum, Team und Assessment. Zeitlich betrachtet, schaffen Schulen neuartige Rahmenbedingungen für Unterrichtsphasen, die Wissensaneignung, Ko-Konstruktion und
authentische Leistungen integrieren. Räumlich erfordert Deeper Learning die Schaffung von hybriden Lernumgebungen, die digitale und analoge Lernorte kombinieren und somit den Lernraum über traditionelle
Klassenzimmer hinaus erweitern. Lehrkräfteteams entwickeln gemeinsam Deeper-Learning-Lerneinheiten und stärken so die kooperative Professionalität und kollektive Wirksamkeit in den Kollegien. In Bezug auf die Leistungsbewertung fördert Deeper Learning eine Verschiebung von summativer zu formativer Leistungsentwicklung, die hochwertige, authentische Leistungen von Lernenden unterstützt und zukunftsrelevante Kompetenzen in den Vordergrund stellt. Der Vortrag wird die Dynamik und Notwendigkeit dieser Veränderungen beleuchten, die darauf abzielen, Schülerinnen und Schüler nicht nur auf akademische Herausforderungen vorzubereiten, sondern sie auch zum kritischen Denken sowie zum gemeinsamen problemlösenden und kreativen Handeln zu befähigen. Der Schwerpunkt des Vortrags liegt auf der praktischen Umsetzung dieser Transformation von Schulen sowie den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.
Schule ohne Unterricht
In seinem Beitrag stellt Stefan Ruppaner die Entwicklung der Alemannenschule Wutöschingen vor, die sich zunehmend vom traditionellen Unterricht entfernt. Mit dem Leitsatz „Unterricht ist aller Übel Anfang“ hinterfragt er das herkömmliche Schulsystem und skizziert die Transformation der Schule von einem Ort des Lehrens hin zu einem Ort des Lernens. Im Zentrum steht die „Schmetterlingspädagogik“, die die individuelle Potenzialentfaltung der Kinder und Jugendlichen fördert. Für Stefan Ruppaner sind dabei drei wesentliche Faktoren entscheidend: Raum, Zeit und Expertise.