Sprecher
Beschreibung
In den Bildungseinrichtungen der Zukunft muss der Heterogenität der Lernenden breiter Raum gegeben und gleichzeitig gemeinschaftliches Arbeiten gefördert werden.
„Begabungsförderliche Schule“ braucht Kontinuität und Durchlässigkeit in allen Klassenstufen, braucht differenzierten und leistungsförderlichen Unterricht in allen Fächern. Das Gesamtkonzept muss auf jeden Einzelnen ausgerichtet sein. Verantwortung dafür haben Lehrende, Eltern und Unterstützende. Es darf nicht dem Zufall überlassen sein, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, den richtigen Menschen für die eigene Potenzialentfaltung zu begegnen.
Lernen ist ein physiologischer Vorgang. Komplexes Lernen wird durch Herausforderungen gefördert, Angst oder Bedrohung behindern das Lernen.
In einer Welt, in der Alle voneinander lernen können, müssen kreative Denkprozesse miteinander und füreinander angestoßen werden. Lösungen von Aufgabenstellungen müssen sowohl auf die Verantwortung für die Gesellschaft als auch auf die Verantwortung für das eigene Handeln ausgerichtet sein.
Bei dem Bearbeiten der Aufgaben muss der Wechsel von Digital und Präsenz, unterschiedlicher Lernzeitmöglichkeiten, die sich ändernden Fähigkeiten der Lernenden, eine Kombination aus Universität und Schule, ein stets individualisiertes Herangehen bedacht sein.
Es ist an der Zeit, Visionen noch tiefer zu denken und umzusetzen.
Jedes Gehirn ist einzigartig. Lernen geschieht durch gerichtete Aufmerksamkeit aber auch durch periphere Wahrnehmung.
Wie kann man in der Schule der heutigen Zeit diesen Herausforderungen Faszination und Erhalten der Neugier, Denken und Digitalisierung, Miteinander als nachhaltiges Verhalten gerecht werden und wie ist dies positiv beeinflussbar, so dass Potenzialentfaltung auf alle Lernenden ausgerichtet ist. Dazu gehört eine veränderte Leistungskultur, eine authentische Bewertung. Kreative Produktivität mit den Aufgaben herausfordern, von den Lehrenden und von den Lernenden, Bildung nicht der Messbarkeit unterordnen.
Personenbeschreibung/Bio-Note
Stefanie Tille: Studium Diplompädagogik in den Fächern Mathematik und Physik nach
dem Besuch der Spezialklassen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Fachleiterin Mathematik und Naturwissenschaften am Marie-Curie-Gymnasium
Dresden, Vorsitzende Sächsisches Landeskomitee zur Förderung mathematisch und
naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler, Stellvertretende
Vorsitzende „Begabtenförderung konkret e.V.“, Landesbeauftragte Sachsen und
Aufgabengruppe Mathematik-Olympiade bei „Bildung und Begabung“ Bonn, ECHA
Diploma of Advanced Studies „Specialist in Gifted Education and Talent Development“
am Internationalen Centrum für Begabungsforschung an der Universität Münster,
Zertifizierung zur Durchführung und Auswertung wissenschaftlich fundierter
Persönlichkeitseinschätzungen bei Haller Diagnostics AG, Masterstudium of
Neuroscience, Akademie für angewandte Neurowissenschaften, Akademie für
neurowissenschaftliches Bildungsmanagement
Schulstufe - Zielgruppe / Educational Stage - Target group
Grundschule, Primarstufe, Sekundarstufe