18.–21. Sept. 2024
Münster
Europe/Berlin Zeitzone

Deisel: Digitales, eigenverantwortliches und selbstreguliertes Lernen an Gesamtschulen nach der Corona-Pandemie

19.09.2024, 15:30
30m
Aula im Schloss (Schlossplatz 2)

Aula im Schloss

Schlossplatz 2

Einzelbeitrag/Individual contribution

Sprecher

Frau Caroline Tönsing (Universität Osnabrück) Tobias Koch (Universität Osnabrück)Frau Wilhelmine Berger (Universität Osnabrück)

Beschreibung

Die digitale Transformation stellt alle Teile unserer Gesellschaft vor Herausforderungen, ganz besonders auch die Schulen. Digitale Geräte spielen im Leben von Kindern und Jugendlichen eine große Rolle und der sinnstiftende Einsatz dieser beim Lernen ist eine wichtige Zukunftskompetenz. Es zeigen sich hier jedoch immer wieder digitalisierungsbezogene Bildungsungleichheiten, sodass nicht alle Schüler:innen ihre Potenziale entwickeln können (Eickelmann & Gerick, 2020).
Gleichzeitig deuten Studien auf die vielfältigen Gefahren hin, die von digitalen Medien und deren übermäßigem Konsum ausgehen (z.B. Choliz, 2012). Stebner et al. (2020) stellen die besondere Rolle des selbstregulierten Lernens für den Umgang mit digitalen Geräten heraus. Zugleich gilt selbstreguliertes Lernen als wichtiger Faktor der individuellen Förderung (Fischer et al., 2020).
Dieser Beitrag geht daher der Frage nach, wie Gesamtschulen die Lehr- und Lernprozesse ihrer Eingangsklassen gestalten, um eigenverantwortliches, selbstreguliertes Lernen insbesondere im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen.
Im BMBF-Projekt Deisel werden dazu über zwei Schuljahre hinweg (2023/24 und 2024/25) die Eingangsklassen an 16 Gesamtschulen in Niedersachsen und NRW zu vier Messzeitpunkten untersucht. Es werden standardisierte Befragungen der Schüler:innen und Lehrkräfte sowie qualitativ-empirische Leitfadeninterviews mit verschiedenen Akteur:innen durchgeführt. Das multimethodisch angelegte Kohorten-Längsschnittdesign ermöglicht, dass sowohl die Gelingensbedingungen in der Umsetzung als auch die Stabilität der Effekte sowie die Nachhaltigkeit der Angebote auf eine belastbare Basis gestellt werden können. Das Studiendesign gewährt zudem eine Unterstützung der Schulen bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Konzepte und Angebote und somit die Durchführung einer datengestützten (postpandemischen) Schulentwicklung (Reintjes & im Brahm, 2021).
Im vorliegenden Beitrag werden das Projekt sowie ausgewählte zentrale Erkenntnisse der bisherigen zwei Messzeitpunkte vorgestellt.

Schlagworte/Keywords

Digitale Medien, Selbstreguliertes Lernen, Gesamtschulen, individuelle Förderung, postpandemische Schulentwicklung

Personenbeschreibung/Bio-Note

Das Projekt wird von einem Team der Abteilung Schulpädagogik der Universität Osnabrück durch-geführt, das sich auf drei Teilprojekte aufteilt.
Teilprojekt 1: Selbstreguliertes Lernen und die Nutzung digitaler Medien im (digitalen) Präsenz- und Distanzunterricht:
Tobias Koch, M. Ed.
Prof. Dr. Ferdinand Stebner, Projektleitung TP1
Prof. Dr. Christian Reintjes, Projektleitung TP1

Teilprojekt 2: Bedingungen und Effekte digital unterstützter Lehr-Lern-Prozesse:
Wilhelmine Berger, M. A.
Prof.in Dr. Sonja Nonte, Projektkoordinatorin und Projektleitung TP2

Teilprojekt 3: Potenziale und Herausforderungen einer (post-)pandemischen Unterrichtsentwicklung aus Sicht von Lehrkräften:
Caroline Tönsing, M. Ed.
Prof.in Dr. Ingrid Kunze, Projektleitung TP3
Prof. Dr. Marcel Veber, Projektleitung TP3 (RPTU)

Schulstufe - Zielgruppe / Educational Stage - Target group

Sekundarstufe I

Primary authors

Frau Caroline Tönsing (Universität Osnabrück) Christian Reintjes (Universität Osnabrück) Herr Ferdinand Stebner (Universität Osnabrück) Frau Ingrid Kunze (Universität Osnabrück) Herr Marcel Veber (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) Frau Sonja Nonte (Universität Osnabrück) Tobias Koch (Universität Osnabrück) Frau Wilhelmine Berger (Universität Osnabrück)

Präsentationsmaterialien

Es gibt derzeit keine Materialien.