Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster beherbergt ein ganz besonderes Literaturdenkmal der mittelniederländischen Literatur: die Dycksche Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, mit Van den vos Reynaerde, dem Vorläufer des in Deutschland bekannten Reineke Fuchs.
Kostbare alte Handschriften sind für die Öffentlichkeit schwer zugänglich, da sie nur zu besonderen Anlässen und auch dann nur unter strengsten konservatorischen Auflagen aus den Tresoren der Bibliotheken geholt werden. Nun ist es wieder soweit: Die seit 1991 im Besitz der ULB befindliche Dycksche Handschrift wird für kurze Zeit zu sehen sein!
Anlass der Veranstaltung ist die Vorstellung einer auf der Dyckschen Handschrift basierenden Neuausgabe von Van den vos Reynaerde mit paralleler deutscher Übersetzung von PD Dr. Rita Schlusemann. Die Buchpräsentation ist eingebettet in ein die Jahrhunderte überspannendes Rahmenprogramm, das auch den Einsatz der Reynaert-Geschichte im Unterricht sowie eine moderne deutsche Rapversion des Reineke Fuchs umfasst.
Fachinformationsdienst Benelux / Low Countries Studies (FID Benelux)