Der Staat setzt in immer sensibleren Lebensbereichen prognostische Algorithmen ein. Die Logik dieser Algorithmen ist simpel: Wenn zum Beispiel erwerbslose Personen mit den Eigenschaften A und B in der Vergangenheit selten eine Erwerbsarbeit gefunden haben, wird das Gleiche für zukünftig erwerbslose Personen mit den Eigenschaften A und B vorhergesagt. Bürger:innen werden berechenbar. Was bedeutet diese Berechenbarkeit für Autonomie, Gleichheit und Demokratie? Am Beispiel des AMS-Algorithmus in Österreich diskutieren die Panelistinnen.
- Ann-Kathrin Koster, TU Dresden
- Paola Lopez, Universität Wien
- Victoria Guijarro Santos, Westfälische-Wilhelms Universität Münster
Moderation: Katharina Mosene, Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut (HBI)
Der Lunchtalk findet am 13. Mai 2021, 12.00h-13.15h, bei ZOOM statt.
Die Referentinnen beginnen mit kurzen Eingangs-Statements und kommen dann miteinander ins Gespräch. Im Anschluss wird das Gespräch für das Publikum öffnen. Der Zoom-Link wird angemeldeten Teilnehmer:innen kurz vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zugesendet.