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Prof. Dr. Klaus-Holger Knorr, Institut für Landschaftsökologie
Moore bedecken nur 3 % der Landoberfläche, speichern aber so viel CO2 wie in der gesamten Atmosphäre oder fast doppelt so viel wie alle Wälder dieser Erde zusammen. Ohne die Moore wäre es bereits jetzt 1.5 Grad wärmer auf dieser Erde. Moore kommen vor allem in den gemäßigten und borealen Zonen der Nordhalbkugel und auf der Südhalbkugel vor, und auch in den Tropen gibt es bedeutende Moore. All diese Moore zeichnet jeweils ein einzigartiges Zusammenwirken von CO2-Aufnahme durch die Vegetation und stark verlangsamter Zersetzung durch Wassersättigung und Sauerstoffmangel aus, was langfristig zur dauerhaften Torfbildung führt.
Neben den vielseitigeren Niedermooren dominieren in den nährstoffarmen und ausschließlich regengespeisten Hochmooren die Torfmoose als Ökosystemingenieure und wenige spezialisierte Pflanzen als Überlebenskünstler. So natürlich und faszinierend kennt man Moore bei uns kaum, sind sie doch in Deutschland zu über 95% zerstört und trockengelegt. Prof. Knorr nimmt uns mit auf eine Reise in einige Moore dieser Welt, die alle ihre ganz eigene Faszination ausstrahlen. Demgegenüber sehen wir Bilder zerstörter Moorlandschaften in Deutschland.
Klaus-Holger Knorr forscht seit 2005 in Mooren u.a. in Deutschland, Kanada, Schweden, Patagonien und China. Seit 2018 leitet er die Arbeitsgruppe Ökohydrologie und Stoffkreisläufe am Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster.