Als Ort des Friedenskongresses befand sich Münster am Ausgang des Dreißigjährigen Kriegs in einer besonderen Situation. Nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen) bedeutete der 1648 geschlossene Frieden auch für Münster einen Einschnitt und zeichnete sich die Zeit, die auf den Friedensschluss folgte, durch ein hohes Maß an Unsicherheit darüber aus, wie der weitere ‚Friedensprozess‘ verlaufen...
Die Erstürmung der Großstadt Magdeburg am 10. Mai 1631 gilt mit etwa 20.000 Todesopfern als der blutigste Tag des Dreißigjährigen Krieges. Die Stellung der Elbmetropole als Vorort im Osten des Reiches war für alle Zeiten gebrochen, der Wiederaufbau nahm 200 Jahre in Anspruch. Dennoch hielten die urbanen Eliten am alten Maximalziel der Reichsfreiheit fest. Mithilfe der Schweden schien es der...
Zum Zeitpunkt der Westfälischen Friedensschlüsse standen noch hunderttausende von Soldaten mit ihren Angehörigen im gesamten Reich in militärischen Diensten. Doch was passierte mit den Soldaten, als der Frieden umgesetzt und die Armeen aufgelöst wurden? Das weitere Schicksal dieser Bevölkerungsgruppe stellt bis heute ein großes wissenschaftliches Desiderat dar. Am Beispiel der kursächsischen...
Die langsame Konsolidierung der stark in Mitleidenschaft genommenen Stadt München nach dem Dreißigjährigen Krieg spiegelt sich in der erst ab den späten 1650er Jahren erkennbaren Wiederaufnahme größerer Bauprojekte. Als die wichtigsten ersten Bauten in der Regierungszeit des Wittelsbacher Kurfürsten Ferdinand Maria gelten das Opernhaus am Salvatorplatz (1657 eröffnet) und das...