Idealerweise liegt schon im Vorfeld eines wissenschaftlichen Projektes, d.h. bereits während der Antragsphase, ein Konzept vor, das beschreibt, wie im Projekt mit Forschungsdaten umgegangen werden soll; d.h. wie diese erfasst, gespeichert, mit anderen geteilt oder publiziert werden sollen. Fast alle Drittmittelgeber verlangen mittlerweile verpflichtend ein solches Konzept im Rahmen der Antragstellung, darunter auch die DFG. Die konkrete Planung erfolgt dabei häufig in Form eines sog. Datenmanagementplanes. – Aber was genau ist ein Datenmanagementplan und warum ist er auch für die Durchführung von Projekten durchaus hilfreich? Auf welche Aspekte sollte er konkret eingehen und welche sind weniger relevant? Im Vortrag werden diese Fragen näher beleuchtet, auch mit Blick auf die aktuellen Regularien der DFG. Außerdem wird anhand eines Praxisbeispiels gezeigt, wie Datenmanagement-Aspekte in einen DFG-Antrag einfließen können und welche konkreten Erfahrungen bei der Antragstellung gemacht wurden. Und schließlich wird der Vortrag nützliche Informationen darüber geben, wo man Hilfe und Ratschläge für die Erstellung eines eigenen Datenmanagementplans finden kann.
Sichtbarkeit und Güte von Forschungsdaten spielen für Forschende zunehmend eine wichtige Rolle. Bevor die Forschungsdaten jedoch analysiert, präsentiert und archiviert werden können, braucht es zunächst eine geeignete Datengrundlage. Über das Erfassen und Erschließen der Datengrundlage werden nicht nur wichtige Weichen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand gestellt, sondern auch der Rahmen für die Nachnutzung bzw. die Interoperabilität der Daten gesetzt. In diesem Vortrag möchten wir daher einen modernen Datenbankservice für Forschungsdaten an der Universität Münster vorstellen, der Ihnen hilft, Ihre Daten für die Forschung zu standardisieren und aufzubereiten.
Publikationen, Projekte, Forschungsdaten – um nur drei wesentliche Nachweise aktiver Forschungstätigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu nennen. Eine korrekte Zuordnung dieser Forschungstätigkeiten zu den Wissenschaftler*innen ist bedeutend für die Sichtbarkeit der einzelnen Wissenschaftler*innen und ihrer Expertise. Nun veröffentlichen Wissenschaftler*innen im Verlauf ihrer wissenschaftlichen Karriere unter verschiedenen Namen oder haben Namensvetter – vielleicht sogar innerhalb derselben Community. Für eine eindeutige Zuordnung der Forschungsaktivitäten zu einer Person ist dies nicht gerade förderlich.
Helfen kann hier ORCID mit der sog. "Open Researcher and Contributor iD" (kurz: ORCID iD), ein nicht-kommerzielles System zur eindeutigen Identifizierung von Autor*innen. Zu jeder ORCID iD gibt es ein Profil, in dem man Angaben zum wissenschaftlichen Werdegang sowie zu Publikationen, Mitgliedschaften, Reviewer-Tätigkeiten u.a. eintragen kann. Es ist unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Institution und daher auch weiterhin "gültig", sollten Sie die WWU eines Tages verlassen.
In diesem Vortrag geben wir Ihnen einen Einblick in die Funktionsweise von ORCID, in einige Einstellmöglichkeiten für Ihr ORCID-Profil sowie den (künftigen) Einsatz an der WWU.
Das Service Center for Data Management (SCDM) der WWU Münster, angesiedelt an der ULB, steht als zentraler Ansprechpartner allen Wissenschaftler*innen der WWU für Fragen zum Thema FDM zur Verfügung. In diesem Zusammenhang werden auch verschiedene Services und Dienstleistungen zum Thema FDM angeboten: von der Bereitstellung technischer Infrastruktur, über den Betrieb FDM-naher IT-Dienste, bis hin zur Beratung zu Datenmanagement-Strategien. Im Vortrag wird ein Überblick über diese Services gegeben. Ausgehend vom sog. Lebenszyklus der Forschungsdaten wird z.B. die Erstellung von Datenmanagementplänen, die Organisation von Forschungsdaten mithilfe moderner Datenbankanwendungen, die Archivierung und die Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt.
Um den Tag der Forschungsdaten abzurunden, bietet das Team vom Service Center for Data Management (SCDM) allen Angehörigen der WWU die Möglichkeit, in einer offenen Sprechstunde Fragen oder Anliegen rund ums Thema FDM anzusprechen. Gerne können die Fragen offen für alle gestellt werden oder in einzelnen Breakout-Sessions erörtert werden. Selbstverständlich kann diese Sprechstunde auch zum allgemeinen Kennenlernen des FDM-Teams genutzt werden. Das Team vom SCDM freut sich auf den gemeinsamen Austausch und das Kennenlernen.
Service Center for Data Management