Ein Vortrag von Prof. Dr. Norbert Köster
Seminar für Historische Theologie und ihre Didaktik
Tiere begegnen uns im Alltag überall – Hunde, Katzen und Fische als Haustiere, Nutztiere wie Schweine, Kühe und Pferde auf dem Bauernhof, Kaninchen auf dem Ludgerikreisel… Auch im Internet sehen sich viele Menschen Katzenvideos an, schauen Serien mit Hunden und Einhörnern oder lesen Bücher mit tierischen Freunden.
Aber wer weiß schon, dass man auch in mittelalterlichen Kirchen an vielen Stellen Tiere finden kann? An Statuen und Säulen, auf Gemälden und Altären - überall sind Tiere zu entdecken. Aber was machen solche Tiere in der Kirche? Was hat Jesus mit einem Pelikan, Fisch oder einem Löwen und Maria mit Hasen und Einhörnern zu tun? Diese Tiere stehen oft für Eigenschaften oder beziehen sich auf die Geschichte der Personen, mit denen sie abgebildet sind. Sie verraten uns also etwas über die Vergangenheit und haben eine tiefere Bedeutung.
Wie Wissenschaftler*innen diesen geheimen Bedeutungscode entschlüsseln, und was sie dadurch über die Kirchen und ihre Entstehungszeit erfahren, erklärt der Historiker Prof. Dr. Norbert Köster von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in seiner Vorlesung der Kinder-Uni Münster am 17. Dezember. Die Vorlesung beginnt um 16.15 Uhr.